Die Gespräche zur Überwindung der Teilung Zyperns sind vorerst gescheitert. Dies erklärte Ende letzter Woche der Sondervermittler der UNO, Espen Barth Eide.
Die Führer der griechischen- und der türkischen Zyprer, Nikos Anastasiades und Mustafa Akinci, konnten sich nicht einigen, wie es bei den Gesprächen weitergehen soll. „Ohne Aussichten auf eine gemeinsame Plattform (common ground) gibt es keine Grundlage für die Fortsetzung der Diplomatie“, erklärte der norwegische Diplomat Eide.
Streitpunkt sind vor allem die 35 000 im Norden Zyperns stationierten türkischen Soldaten. Sie sollen aus türkischer Sicht „die Sicherheit der türkisch-zyprischen Minderheit garantieren“. Die griechischen Zyprer fordern den Abzug aller Truppen. Ein EU-Land brauche keine Garantiemächte und Besatzungstruppen, argumentiert der zyprische Präsident Anastasiades.