Zyperngespräche erneut gescheitert

Die Gespräche zur Überwindung der Teilung Zyperns sind vorerst gescheitert. Dies erklärte Ende letzter Woche der Sondervermittler der UNO, Espen Barth Eide.

Die Führer der griechischen- und der türkischen Zyprer, Nikos Anastasiades und Mustafa Akinci, konnten sich nicht einigen, wie es bei den Gesprächen weitergehen soll. „Ohne Aussichten auf eine gemeinsame Plattform (common ground) gibt es keine Grundlage für die Fortsetzung der Diplomatie“, erklärte der norwegische Diplomat Eide.

Streitpunkt sind vor allem die 35 000  im Norden Zyperns stationierten türkischen Soldaten. Sie sollen aus türkischer Sicht „die Sicherheit der türkisch-zyprischen Minderheit garantieren“. Die griechischen Zyprer fordern den Abzug aller Truppen. Ein EU-Land brauche keine Garantiemächte und Besatzungstruppen, argumentiert der zy­prische Präsident Anastasiades.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Zyperngespräche erneut gescheitert", UZ vom 2. Juni 2017



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Tasse.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit