Auch die zweite Tarifverhandlungsrunde im Sozial- und Erziehungsdienst brachte keine Annäherung, die Beschäftigten werden also wieder streiken müssen, um eine Aufwertung und Entlastung gegen die „Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber“ (VKA) durchsetzen zu können. Bis zum dritten Verhandlungstermin Mitte Mai wollen die Kolleginnen und Kollegen damit aber nicht warten. ver.di hat noch für diese Woche zu weiteren Warnstreiks aufgerufen. Bereits am 8. März hatten die Kolleginnen den Internationalen Frauentag zum Streiktag gemacht (siehe Bild).
Nach Berechnungen des Deutschen Jugendinstitutes fehlen bis zum Jahr 2025 allein in den Kitas 300.000 Fachkräfte, in der Sozialarbeit und in der Behindertenhilfe sieht es nicht besser aus. ver.di fordert in den Tarifverhandlungen eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen Fachkräftemangel und die finanzielle Anerkennung der Arbeit der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst.