Die Stadtorganisation Leipzig der Deutschen Kommunistischen Partei erklärt sich angesichts der gegen ihn gerichteten Angriffe und Verleumdungen mit dem linken Aktivisten Mike Nagler ausdrücklich solidarisch.
Mike Nagler ist uns seit vielen Jahren als ein aufrechter Antifaschist und guter Genosse bekannt. Es gibt nicht den geringsten Anlass daran zu zweifeln, dass er fest auf dem Boden humanistischer und antifaschistischer Grundauffassungen steht.
Wir verwahren uns zugleich dagegen, bei der Auswahl der Filme und Medien, aus denen wir uns informieren, von wem auch immer bevormundet zu werden. Unter kapitalistischen Bedingungen sind alle Versuche der Zensur und der informationellen Bevormundung strukturell faschistisch, auch wenn sie aus vorgeblich „linker“ Ecke kommen. Mike Nagler und die globaLE Leipzig sind uneingeschränkt im Recht, dass sie den Film „Ukraine on Fire“ vorführen und zur Diskussion stellen wollten. Die entgegengesetzten Narrative strömen uns täglich aus allen bürgerlichen Medien entgegen. Wir sind auf die Gegendarstellung sogar angewiesen, um uns eine eigene Meinung bilden zu können.
Russische Propaganda, wie auch die Propaganda des Westens, die täglich auf uns einströmt, kann richtig oder falsch sein, das gilt es in jedem Einzelfall anhand von Fakten und Belegen zu beurteilen. Dass etwas „russisch“ ist, kann nur für Rassisten per se ein Ausschlusskriterium sein.
Die DKP steht immer und überall fest an der Seite der Unterdrückten. Dort, wo Russland Ukrainer unterdrücken sollte, werden wir auf Seite der Ukrainer stehen. Dort, wo Ukrainer Russen oder russischsprachige Ukrainer unterdrücken, werden wir auf Seiten der Russen und der russischsprachigen Ukrainer stehen.
Wir werden jedem zuhören und selbst entscheiden, wen wir unterstützen oder ablehnen. Alles andere ist antidemokratisch und unsolidarisch.
Leipzig, 18. August 2022
Siehe hierzu: