Vergangenen Sonntag meldete Venezuelas Präsident Nicolas Maduro, man sei zu 95 Prozent mit der Opposition im Land zu einer Übereinkunft gekommen, eine Einigung stehe kurz bevor. Die Regierung hatte die Opposition seit langem zu Gesprächen und zu einem Ende der Gewalt aufgefordert. Die monatelangen gewaltsamen Proteste auf Venezuelas Straßen hatten nach der Wahl zur verfassunggebenden Versammlung keinen Rückhalt mehr.
Über den Inhalt der Gespräche wurde vorläufig nichts bekannt. Seit dem 13. September gab es vom Vatikan vermittelte Gespräche zwischen der Regierung und dem rechten Wahlbündnis „Mesa de la Unidad Democrática“ (MUD). Vorangegangene Gespräche waren im Dezember gescheitert, nachdem die Vertreter von MUD die Verhandlungen verlassen hatten.