Die deutsche EZB-Direktorin Isabel Schnabel hält eine „Zinserhöhung im Juli für möglich“, wie unter anderem „german-foreign-policy.com“ berichtet. „Jetzt reicht es nicht mehr zu reden, wir müssen handeln“, sagte Schnabel. Zuvor müssten jedoch die Anleihekäufe der EZB eingestellt werden, die getätigt wurden, um das Zinsniveau in der EU trotz massiver Schuldenaufnahme niedrig zu halten. Schnabel zufolge würde ein Zögern der EZB zu Stagflation führen – also einer Mischung aus „hoher Inflation und Rezession“. Sie warnte zudem vor einer „Lohn-Preis-Spirale“, wenn die hohe Inflation höhere Lohnforderungen der Gewerkschaften nach sich ziehe. Im April habe die Inflation in der Eurozone bei 7,5 Prozent gelegen.
Zinserhöhung im Sommer?
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)