Auszüge aus dem Grusswort der SDAJ

Zeit für Widerstand

Ein aufregendes Jahr, lauter Herausforderungen, Jahrestage und Veranstaltungen liegen hinter uns, die wir als SDAJ und DKP gemeinsam begangen haben. Ob die runden Geburtstage unser beider Organisationen, der 200. Geburtstag von Karl Marx oder 100 Jahre Novemberrevolution – das letzte Jahr barg einiges an Geschichte. Auch auf der Seite der gemeinsamen Veranstaltungen haben wir einiges geschafft, Demonstrationen und Konferenzen in Trier und Kiel, gemeinsame Arbeit mit dem Aufruf „Abrüsten statt Aufrüsten“ und natürlich vor allem das großartige UZ-Pressefest im vergangenen September. Hier möchte ich mich nochmal ganz besonders im Namen der SDAJ für eure Unterstützung bedanken und euch zu diesem Erfolg gratulieren!

Sozusagen „zwischen den Jahren“ liegt für uns als SDAJ unsere Kampagne „Geld gibt es genug. Zeit, es uns zu holen“, die wir auf unserem Bundeskongress im vergangenen März beschlossen und mit den Aktivitäten rund um den 1. Mai begonnen haben und die noch bis in den Sommer dieses Jahres weiter geht. Ziel der Kampagne ist, dass wir uns als Verband (noch) besser in Schulen und Betrieben verankern. Hierzu dient das Initiieren und Begleiten von Teewasserkämpfen. Manchmal sind es wirklich nur kleine Kämpfe, mit denen es beginnt, zum Beispiel der Kampf gegen Kopiergeld oder dafür, das Ausbildungsheft tatsächlich während der Arbeitszeit ausfüllen zu können. Manchmal sind es auch schon etwas größere Kämpfe wie das Durchsetzen einer Hausaufgabenregelung oder der Kampf um Personalbemessung in den Unikliniken. Gerade bei Letzterem haben wir als Partei und Jugendverband herausragende Erfahrungen für das Agieren von Kommunistinnen und Kommunisten im Betrieb gemacht. Auch im weiteren Verlauf unseres Kampfes um die Köpfe der SchülerInnen, Azubis und KollegInnen dieses Landes freuen wir uns, mit euch eine verlässliche Kraft an unserer Seite zu haben.

Dieses Wochenende starten wir auch gemeinsam in unser neues politisches Jahr, indem wir die heutige Rosa-Luxemburg-Konferenz für Diskussionen und Information genutzt haben und morgen mit einer kraftvollen Demo zum 100. Mal des Todestages der beiden Revolutionäre Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zu gedenken. Ein kraftvoller Start in ein hoffentlich genauso kraftvolles Jahr der Zusammenarbeit wie das vergangene Jahr. Mit dem Antritt zur EU-Wahl will die DKP wieder verstärkt nach außen treten und in Diskussionen deutlich machen: Diese EU ist kein „Friedensprojekt“ mit offenen Grenzen für alle, sondern ein Projekt des deutschen und französischen Imperialismus. Sie steht für Aufrüstung, Unterdrückung Schwächerer und Tote an ihren Mauern und gehört deshalb abgeschafft!

Bei diesem Vorhaben wollen wir als SDAJ euch nach Kräften unterstützen, wie wir es auf unserer vergangenen Bundesvorstandssitzung beschlossen haben. Zeitgleich mit der Diskussion um den Charakter dieser EU und dem Aufzeigen der Notwendigkeit von Widerstand wollen wir diese Zeit auch für Werbung nutzen, auch unter dem Motto „Zeit für Widerstand“. Dies ist nämlich das Motto des kommenden Festivals der Jugend, das vom 7. bis 10. Juni wieder im Jugendpark Köln stattfinden wird.

Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr der engen Zusammenarbeit beim Kampf gegen das Europa des Kapitals, beim alltäglichen Kampf in Stadt und Bezirk und auf ein gemeinsames Festival der Jugend!

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"Zeit für Widerstand", UZ vom 18. Januar 2019



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