Wütende Schlachter

Die Tarifkommission der NGG hat die Verhandlungen um einen Flächentarifvertrag in der Fleischindustrie für gescheitert erklärt. Das teilte die NGG vergangene Woche bei einer Protestaktion beim Marktführer Tönnies in Rheda-Wiedenbrück mit. Ende März waren die Tarifgespräche ohne neuen Verhandlungstermin unterbrochen worden. Die NGG fordert für die rund 160.000 Beschäftigten in der Fleischwirtschaft einen dreistufigen Mindestlohntarifvertrag mit einem Einstieg bei 12,50 Euro je Stunde.

NGG-Vize Freddy Adjan kommentierte, Tönnies, Wiesenhof, Vion, Westfleisch und andere wollten weitermachen wie bisher, „mit Billiglöhnen und massivem Druck auf die Menschen, die in ihren Schlachthöfen und Wurstfabriken arbeiten“. Die Verhandlungen seien nun zwar vorbei, aber die Beschäftigten „noch wütender als zuvor“, sagte Adjan.

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"Wütende Schlachter", UZ vom 30. April 2021



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