Als die herrschende Klasse in Deutschland zu Beginn des letzten Jahrhunderts entschieden hatte, den britischen und französischen Imperialismus im Kampf um die Weltherrschaft militärisch herauszufordern, begleitete sie dieses Kriegsprogramm mit wolkigen Versprechungen für kommende „herrliche Zeiten“. Einen „Platz an der Sonne“ sollte es geben für das im 19. Jahrhundert von vielen Kriegen gepeinigte und in viele Teilstaaten zerrissene, gegenüber anderen Nationen rückständige Volk.
Als die herrschende Klasse in Deutschland in der Mitte des letzten Jahrhunderts entschieden hatte, für die Niederlage gegen England, Frankreich und die USA Revanche zu nehmen und das zu verbinden mit einer Kolonisierung des europäischen Ostens, begleitete sie dieses Kriegsprogramm mit einem groß angelegten „Kraft durch Freude“-Programm. Es beinhaltete auf allen Titelseiten pompös beworbene Kreuzfahrten nach Norwegen und die Inaussichtstellung eines „Volkswagens“ für alle „Volksgenossen“.
Seit die herrschende Klasse in Deutschland in unserem Jahrzehnt entschieden hat, gemeinsam mit Frankreich, den USA und Großbritannien auf dem Weg zur Beseitigung des „systemischen Gegners“ China Russland wirtschaftlich und militärisch auf die Knie zu zwingen, begleitet sie dieses Kriegsprogramm mit wolkigen Versprechungen auf eine grüne, umwelt- und gewissenschonende Zukunft. In ihr sollen die Deutschen von der ganzen Welt als Pioniere des neuen Gartens Eden bewundert werden.
Die Feier zur herrlichen Zukunft der „Transformations-Stadt“ Schwedt, die die vom Niedergang geprügelte Stadt zum 60. Geburtstag des dortigen Petrochemischen Kombinats über sich hat ergehen lassen müssen, ist kein Zufall. Sie ist die Spitze eines Eisberges. Die deutsche Titanic nimmt Kurs auf Krieg. Um eine Rebellion an Bord zu verhindern, wird mit verlogener Melodie zum Tanz um eine goldene Zukunft der grünen Technologie aufgefordert, die es nicht geben wird. Statt eines Gartens Eden zeichnen sich am Horizont brennende Ölquellen, durch Taurus und andere deutsche Wunderwaffen zerstörte Brücken und Städte und zum dritten Mal unendliches, von Deutschland über seine östlichen Nachbarn gebrachtes Leid ab.
Hinter den Wolken der mit ein paar Milliönchen geförderten Ökologieprojekte kommt die mit Milliardenmitteln geförderte Kanonenproduktion immer mehr auf Touren.