In die Wohnung des für den ver.di-Vorstand kandidierenden Gewerkschafters Orhan Akman ist eingebrochen worden, zudem wurde offenbar Buttersäure in der Wohnung verteilt. Dies teilte Akman am vergangenen Sonntag mit. Am Türgriff sei eine Kopie eines Schriftsatzes aus seinem Rechtsstreit mit ver.di aufgehängt worden. Private Ordner habe er in seiner Wohnung „durchwühlt und offen auf dem Sofa liegend“ vorgefunden. Er lasse sich „weder durch kriminelle Einbrecher noch von politischen Gegnern einschüchtern“, betonte Akman.
Die Kriminalpolizei habe Spuren gesichert. Auch seien Proben von der Säure genommen worden. Akman schreibt zudem, dass es laut Angaben von Bewohnern auch im Nachbargebäude einen Einbruchsversuch am Hauseingang gegeben habe. Bis auf einige wenige persönliche Gegenstände und etwas Bargeld sei aus der Wohnung aber nichts entwendet worden.
„Es mutet sehr seltsam an und stimmt mich nachdenklich, dass die Einbrecher ausgerechnet in meine Wohnung im obersten Stockwerk des Hauses (4. Etage) eingebrochen sind“, schreibt Akman in einer Stellungnahme. „Warum ausgerechnet die Kopie des Schriftsatzes mit der Klage gegen ver.di an meiner Wohnungseingangstür angebracht wurde und dieser Ordner mit den Unterlagen zum aktuellen Konflikt durchwühlt war, wirft viele Fragen auf.“