Abgesehen davon, dass in NRW kein „Wechsel zu einer schwarz-grünen Landesregierung“, sondern zu einer schwarz-gelben ansteht, mangelt es Uwe Koopmanns schulpolitischem Artikel an einer kritischen Würdigung der Leistungen der bürgerlichen Lehranstalten. Dass die Schulen hierzulande an Unterfinanzierung und Chancenungleichheit kranken, ist nämlich nur die eine Seite der Diagnose. Andererseits sind die Lehranstalten sehr erfolgreich dabei, die Schüler(innen) unterm Diktat der Note so zu sortieren, dass sie qualitativ verschiedene Abschlusszertifikate erhalten, die den Zugang zu den bestehenden Berufen ermöglichen. Sortiert und zugerichtet werden die allermeisten jungen Menschen, um sodann in der kapitalistischen Arbeitswelt bei der Produktion von Waren als „Humankapital“ vernutzt zu werden und um das investierte Unternehmergeld zu vermehren. Diese Unbill lässt sich nur beseitigen, indem die kapitalistische Produktionsweise, in der die Menschen nicht Subjekte, sondern Objekte sind, unter sachgerechter Anleitung der KP überwunden wird.
„Wissen nur mit begrenztem Bewusstsein“
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)