Wirtschaftsweise will Kinder anfixen

Ulrike Malmendier fordert ein „Kinderstartgeld“ von 10 Euro pro Monat und Kind. Die dem „Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung“ angehörende Ökonomin will damit Kinder an die „Vorteile des Aktienmarktes“ heranführen – staatlich finanziert natürlich.

Der Sachverständigenrat, dem Malmendier angehört und der auch als Rat der fünf „Wirtschaftsweisen“ bezeichnet wird, berät die Bundesregierung in Wirtschaftsfragen.

Das Kinderstartgeld solle „eine Teilnahme am Kapitalmarkt bereits früh im Leben verankern und dadurch langfristige Erfahrungen mit entsprechenden Anlagen und deren Renditechancen für breite Bevölkerungsschichten ermöglichen“. Sowohl Kinder als auch ihre Eltern könnten „verschiedene Finanzzyklen erleben und von den Vorteilen einer breit gestreuten Anlage profitieren“. Bekommen sollen das monatliche Kinderstartgeld alle Mädchen und Jungen ab dem sechsten Lebensjahr.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Wirtschaftsweise will Kinder anfixen", UZ vom 11. Oktober 2024



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Schlüssel.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit