24. Internationale Rosa-Luxemburg-Konferenz 2019

Wir treffen uns am 12. Januar 2019 in Berlin

Mercure Hotel MOA,

Stephanstraße 41, 10559 Berlin

Einlass ab 9.30 Uhr

Sozialismus oder Barbarei. Die nächste Krise. Der nächste Krieg. Die nächste Revolution. Ab 11 Uhr

Krise und Krieg sind im Kapitalismus untrennbar. Die ersten beiden Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts führen das erneut vor Augen. Am Ende des Jahres 2018 verstärken sich international und innerhalb der Bundesrepublik politische und wirtschaftliche Unsicherheit. Nationalistische und neofaschistische Kräfte treten offen auf und erringen Machtpositionen. Immer schneller werden die natürlichen Lebensgrundlagen im Zeichen des Profits zerstört.

Auf globaler Ebene formieren sich jedoch längst Gegenkräfte. Jeder Schritt, der das Kräfteverhältnis der Klassen auch hierzulande zugunsten der Arbeitenden verändert, kann umwälzende Auswirkungen haben. 100 Jahre nach der Novemberrevolution, mit der die Verursacher des Ersten Weltkriegs zum Teufel gejagt wurden, am Vorabend des 100. Jahrestages der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, die sich von Anfang an dem Völkermorden entgegenstellten, wird auf unserer Konferenz auch über diese Perspektiven geredet.

Als Referenten sprechen zu folgenden Themen:

Die nächste imperialistische Hauptmacht, Otto Köhler, Publizist

Die nächste imperialistische Krise, Vladimiro Giacché, Ökonom, Italien

Der nächste imperialistische Krieg, Michael Hudson, Ökonom, USA

Widerstand in der Türkei, Mesale Tolu, Journalistin

Die nächste Revolution, Dietmar Dath, Autor und Journalist

Manifestation: 60 Jahre Revolution – Gegenkultur auf Kuba

Abel Prieto, ehemaliger Kulturminister Kubas

Nieves Iliana Hernández, Europa-Verantwortliche in der internationalen Abteilung des ZK der Kommunistischen Partei Kubas

Eduardo Sosa, Liedermacher

Podiumsgespräch ab 18.00 Uhr

„Dass sich die Wut in Widerstand verwandeln wird – trotz alledem!“

100 Jahre Novemberrevolution – wie geht Klassenpolitik heute?

Frieden sofort und auf Dauer, das war die Forderung der Revolutionäre vor 100 Jahren im November 1918. Vielen von ihnen war klar, dass die Voraussetzung dafür der Bruch mit dem Kapitalismus und der Übergang zum Sozialismus war. Es gelang ihnen, für kurze Zeit die Staats- und Militärmaschinerie eines der stärksten imperialistischen Länder der Welt zu lähmen, aber nicht, sie zu zerbrechen. Das verhinderte das Zusammenspiel von SPD- und Armeeführung. Unter dem Druck der Massen gestanden sie zwar die parlamentarische Republik, Frauenwahlrecht, Acht-Stunden-Arbeitstag und andere Errungenschaften zu, auf die halbe Revolution folgte aber eine ganze Konterrevolution. Nach 1989 begann weltweit erneut eine Ära neokolonialer Feldzüge des Westens, die NATO setzte die Einkreisung Russlands und Chinas fort, von deutschem Boden geht seit 1990 fast ununterbrochen Krieg aus. Die Entfesselung des Kapitalismus sorgte auch in der Bundesrepublik für wachsende Armut auf der einen Seite und exorbitanten Reichtum auf der anderen. Worin besteht vor diesem Hintergrund Klassenpolitik von unten? Wie wird aus Wut endlich Widerstand?

Darüber debattieren die Teilnehmer der Podiumsdiskussion auf der Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz 2019.

Ulrich Maurer, ehem. Landesvorsitzender der SPD Baden-Württemberg, Mitbegründer der Partei Die Linke

Jan von Hagen, Gewerkschaftssekretär, bei verdi-NRW für Krankenhäuser zuständig

Lena Kreymann, SDAJ

Nina Scholz, Journalistin, aktiv in Mieterkämpfen wie „Deutsche Wohnen & Co enteignen“,

Kulturprogramm

„Sagen, was ist“ Hommage an Rosa Luxemburg mit Blick auf eine unvollendete Revolution

Mit Gina Pietsch und Christine Reumschüssel

Die, die Kriege führten, nannten sie die „blutige Rosa“, wir, denen sie nahe ist, nennen sie gerne einfach Rosa, oder wie Brecht: die rote Rosa.

Der deutsch-britische Komponist Wieland Hoban stellt sein Werk „Rules of Engagement“ zum Gaza-Krieg 2008/09 vor und kritisiert im Gespräch mit Susann Witt-Stahl, Chefredakteurin von Melodie & Rhythmus, die mangelnde Kunstfreiheit in Deutschland.

Luxemburg-Liebknecht-Lenin-Treffen der DKP in Berlin

Die DKP lädt am Abend traditionell zu ihrem Luxemburg-Liebknecht-Lenin-Treffen ein. Der politische Jahresauftakt mit internationalen Gästen findet am 12. Januar 2018 im Mercure Hotel MOA in Berlin-Moabit

Das Treffen beginnt um 20.00 Uhr, Eintritt 3 Euro

Es sprechen:

Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP

Ângelo Alves, Mitglied der Politischen Kommission des Zentralkomitees der Portugiesischen Kommunistischen Partei

Wir erwarten Beiträge von: Abel Prieto, Schriftsteller und langjähriger Kulturminister Kubas

N.N., Vertreter/in der SDAJ

Dietmar Dath, Autor und Schriftsteller

Wir freuen uns besonders über den Liedermacher Achim Biegus und den Rotfuchs-Singeblub.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Wir treffen uns am 12. Januar 2019 in Berlin", UZ vom 4. Januar 2019



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Baum.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit