Zwei Tage lang hatten die Beschäftigten im Gesundheitswesen gestreikt, demonstriert oder Aktionen am Arbeitsplatz durchgeführt. Insgesamt hätten am Dienstag und Mittwoch mehr als 30.000 Kolleginnen und Kollegen ihre Wut über das Tarifangebot der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) zum Ausdruck gebracht, so ver.di. Sie hatten Transparente und Schilder mitgebracht und sich in goldene Decken gehüllt. Das Motto: „Gesundheit ist Gold wert und wir sind es auch.“
Das Gegenteil besagt das VKA-Angebot. Mit dem Vorschlag, unter anderem den Tarifvertrag zur Zukunftssicherung der Krankenhäuser wieder in Kraft zu setzen, wird von den Beschäftigten sogar gefordert, auf Lohn zu verzichten, wenn es einem Betrieb wirtschaftlich schlecht geht. Kliniken könnten dann bis zu sechs Prozent weniger Lohn zahlen.
ver.di fordert 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat für alle. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll 12 Monate betragen. Die von der VKA angebotene Zahlung einer „Inflationsausgleichsprämie“ als Lohnersatz wird von ver.di für den öffentlichen Dienst bisher abgelehnt.