Wiedergutmachung gefordert

Der Vorsitzende der russischen Staatsduma, Wjatscheslaw Wolodin, hat die Ausschüsse der Duma am Donnerstag vergangener Woche angewiesen, den Schaden an den zerstörten Pipelines Nord Stream 1 und 2 zu beziffern. Dann könne ausländisches Vermögen zwecks Wiedergutmachung beschlagnahmt werden. Die Duma-Abgeordneten forderten den Sicherheitsrat der UN zudem auf, den Anschlag auf die Pipelines zu untersuchen.

Für den Anschlag macht Wolodin US-Präsident Joseph Biden verantwortlich. Er stützt sich dabei auf Recherchen des Investigativjournalisten Seymour Hersh. Wolodin kritisierte, dass der Westen noch immer über den Anschlag schweige, obwohl damit für Europa wichtige Energieinfrastruktur zerstört worden sei. Weil der Westen russisches Vermögen konfisziere, um damit Kriegsschäden in der Ukraine zu bezahlen, habe auch Russland das Recht, analog zu verfahren, um für die Zerstörung der Pipelines entschädigt zu werden.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Wiedergutmachung gefordert", UZ vom 24. Februar 2023



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Baum.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit