Der britische Premierminister Rishi Sunak hat vor „zu raschen Verhandlungen“ über einen Waffenstillstand in der Ukraine gewarnt. Er halte „jede einseitige Forderung Russlands nach einem Waffenstillstand im aktuellen Kontext“ für „völlig bedeutungslos“. Sie werde „von Russland benutzt, um sich neu zu formieren, um seine Truppen zu verstärken“, sagte Sunak am Montag bei einem Treffen mit Staats- und Regierungschefs der Joint Expeditionary Force (JEF) in Riga. „Echte Verhandlungen“ könne es nur unter der Vorbedingung geben, dass Russland sich zurückziehe.
Zudem forderte Sunak bei dem Treffen der Militärkooperation baltischer und nordeuropäischer Staaten weitere Waffenlieferungen an Kiew. Dem schloss sich der ukrainische Präsident an, der per Videoschalte an jedes der Teilnehmerländer konkrete Forderungen stellte.
Neben weiteren Waffenlieferungen setzt Sunak – wie auch Gastgeber Krisjanis Karins – auch weiterhin auf Sanktionen – auch gegen Russlands Verbündete. Sunak spielte damit auf die angeblichen Rüstungslieferungen des Iran an.