Verdienter UZ-Redakteur wechselt Wirkungsstätte

Irgendwann ist ja auch mal Feierabend. Im wörtlichen Sinne. Wie viele Jahre unser Werni – Werner Sarbok – in der Hoffnungstraße gearbeitet hat, ist nicht gänzlich überliefert. Manch lockere Zunge behauptet, er war bereits vor dem Gebäude da, was einen jetzt auch nicht wundern würde. Beim genaueren Recherchieren kommen wir auf eine Zahl: 13. Dreizehn Jahre! Und da sind die letzten, in denen Werner ehrenamtlich in Essen war, gar nicht mitgezählt.

Zeitweise Bundeskassierer und UZ-Redakteur gleichzeitig, jahrelang verantwortlich für „Wirtschaft & Soziales“, später Kommunalpolitik in der UZ und auch verantwortlich für den Kommunalpolitischen Ratschlag. Und im täglichen Kampf auch noch in der Recherche aus über 50 Jahre UZ-Artikeln und zuständig für seine gefürchteten Geburtstags- und Glückwunschreden für verdiente Genossinnen und Genossen. Und die ganze viele Arbeit an einem liebevoll-chaotischen Schreibtisch, der neben Eisenbahnmodellskizzen und DDR-Wimpeln Schalker Allerlei beherbergte: Kaffeebecher, Bonbondose, Gartenzwerg: alles Blau-Weiß. Uff. Aber: Wegarbeiten konnte er, wie kaum ein Zweiter. Da wird ein Loch bleiben, das es zu stopfen gilt.

Werner wird auch ohne uns keine Langeweile haben. Er ist Kreisvorsitzender der DKP Recklinghausen, Mitglied der zentralen Revisionskommission des Parteivorstandes und unterstützt nun auch noch nach Kräften die Ratsgruppe der DKP Bottrop. Nebenbei wird er uns weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen. Bestimmt kommt er noch ab und zu rüber und erzählt beim Kaffee eine seiner unzähligen Anekdoten aus dem DDR-Kinderferienlager. Wir stellen auch extra ’ne blaue Tasse raus.

Ihm und Christa wünschen wir auf jeden Fall mehr Zeit und viele schöne gemeinsame Radtouren. Und kaltes Wegbier.

Danke, Werni! Und Prost.

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"Verdienter UZ-Redakteur wechselt Wirkungsstätte", UZ vom 25. August 2023



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