Der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke hat den Auftakt der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder als „absolut enttäuschend“ bezeichnet. Die Vertreter der Länder wollten „weder die Leistung der Beschäftigten anerkennen noch die Preisentwicklung zur Kenntnis nehmen“, so Werneke. Das sei ein „fatales Signal“, insbesondere in Richtung der Beschäftigten im Gesundheitswesen: „Wir brauchen jetzt Reallohnsteigerungen.“
Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder eine Einkommenserhöhung um 5 Prozent, mindestens aber 150 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten (siehe UZ vom 8. 10.). Beschäftigte des Gesundheitswesens sollen tabellenwirksam monatlich 300 Euro mehr erhalten. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 100 Euro angehoben werden.
Die Verhandlungen, die ver.di mit GdP, GEW und IG BAU sowie in einer Verhandlungsgemeinschaft mit dem dbb beamtenbund und tarifunion führt, werden am 1. und 2. November 2021 in Potsdam fortgesetzt.