Die Zahl der Terroropfer ist im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in Folge gesunken. Das geht aus dem Global Terrorism Index des Londoner Institute for Economics and Peace hervor. Demnach starben im vergangenen Jahr weltweit 25 673 Menschen bei terroristischen Anschlägen, das waren 13 Prozent weniger als 2015 und 22 Prozent weniger als noch 2014. Angesichts der militärischen Niederlagen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und dem Irak sieht das IEP bereits einen Wendepunkt im Kampf gegen islamistischen Extremismus gekommen. Anders sehen die Zahlen für Europa aus: Dort waren 2016 826 Opfer zu beklagen, davon allein 658 in der Türkei. Es gibt aber dem Index zufolge Anzeichen für einen weiteren Rückgang in diesem Jahr, den stärksten verzeichnete Nigeria mit einem Rückgang um 80 Prozent. Grund dafür sei vor allem eine internationale Militäroperation gegen die Terrormiliz Boko Haram, heißt es in dem Bericht. Auch in Pakistan, Syrien und Afghanistan sank die Zahl der Opfer. Kein positives Bild zeichnet sich im Irak ab, dort stieg die Zahl der Terroropfer um 40 Prozent auf 9 765. Verantwortlich dafür ist vor allem der „Islamische Staat“.
Weniger Terroropfer
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