Die Stadtratsfraktion der DKP Bottrop hat das „Hygiene-Institut des Ruhrgebiets“ auf eigene Kosten beauftragt, zwei Proben von kokereistämmigen Partikelablagerungen im Bottroper Stadtteil Fortkamp zu analysieren. Die Proben enthielten „Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe“ (PAK) in einer Konzentration von 33,66 mg/kg. Laut einer EU-Verordnung darf die PAK-Konzentration nicht höher als 1 mg/kg sein. Auch in geringen Mengen können PAK das Krebsrisiko bei Menschen erhöhen. DKP-Ratsherr Michael Gerber sagt: „Die Kokerei ist in der Verpflichtung, die Maßnahmen zur Vermeidung der Umweltbelastung zu intensivieren. Den Anwohnern ist nicht länger zuzumuten, dass ihre Häuser und Gärten mit Kokerei-Ablagerungen und aromatischen Kohlenwasserstoffen belastet sowie ihre Gesundheit gefährdet wird“ und fordert eine Bürgerversammlung, bei der unabhängige Experten zu Rate gezogen werden.
Weniger Koks
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