Weniger Auszubildende in der Pflege

Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Auszubildenden in der Pflege gesunken. Im letzten Jahr haben demnach rund 52.100 Menschen eine Ausbildung zur Pflegefachkraft begonnen – ein Rückgang um 7 Prozent im Vergleich zu 2021. Die Ausbildung zur Pflegefachkraft ist 2020 eingeführt worden. Sie dauert in Vollzeit drei Jahre. Sie führt die zuvor getrennt verlaufenden Ausbildungen in den Berufen Gesundheits- und Krankenpfleger, Kinderkrankenpfleger sowie Altenpfleger zusammen. Insgesamt befanden sich zum Jahresende 2022 insgesamt rund 143.100 Personen in einer Ausbildung zur Pflegefachkraft.

Ende März hatte das Statistische Bundesamt vorgerechnet, dass die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland allein durch zunehmende Alterung bis 2055 um 37 Prozent zunehmen werde. Die Personalnot in der Pflege wird also drastisch zunehmen, wenn der Beruf nicht wesentlich attraktiver gemacht wird, zumal viele Beschäftigte nach der Ausbildung den Beruf wechseln, ausscheiden oder die Arbeitszeit reduzieren.

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"Weniger Auszubildende in der Pflege", UZ vom 4. August 2023



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