Weltweit protestierten Menschen gegen die Einmischung in die inneren Angelegenheiten Venezuelas und die Drohungen von US-Präsident Trump. In Deutschland gab es unter anderem in Berlin, Nürnberg, Frankfurt a. M., Kiel, Essen und Bielefeld Kundgebungen und Mahnwachen, bei denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Solidarität mit dem venezolanischen Volk und ihrem gewählten Präsidenten Nicolás Maduro zeigten.
Zur Kundgebung in Berlin – vor der US-Botschaft in unmittelbarer Nähe des Brandenburger Tors – hatten unter anderem die DKP und die Partei „Die Linke“, Cuba Sí sowie die Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba aufgerufen. Redner verurteilten die von der deutschen Bundesregierung und der EU ausgesprochene Drohung, die US-Marionette Juan Guaidó als Präsidenten Venezuelas anzuerkennen.
„Die Kampagne gegen die Regierung Venezuelas erinnert an den Putsch in Chile 1973. Auch damals wurde maßgeblich von den USA eine wirtschaftliche Krise provoziert, die dem Militär dann als Vorwand für den Sturz und die Ermordung des gewählten sozialistischen Präsidenten Salvador Allende diente“, hieß es im Aufruf zur Protestveranstaltung in Frankfurt. Auch die Rednerin der SDAJ, die mit zu der Kundgebung aufgerufen hatte, kritisierte das Ultimatum gegen Maduro und nannte dies eine völkerrechtswidrige Einmischung in die inneren Angelegenheiten Venezuelas.
Inzwischen haben eine Reihe von EU-Staaten den Putschisten Guaidó als Präsidenten anerkannt, darunter Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Schweden und Österreich. Aufgrund des von Italien eingelegten Vetos gibt es keine gemeinsame Anerkennung Guaidós durch die EU.