Sehr geehrter Herr Rehnagel, so sehr ich nachvollziehen kann, dass Sie mit Ihrer neuen Liebe Ihre Zeit lieber mit ihr als in der Kneipe verbringen möchten, so sehr erschreckt mich der Gedanke, dass Sie deshalb Ihre Berichterstattung über die Bundesliga beenden möchten. Eine Berichterstattung, die nicht nur exzellenten Sachverstand bewies, sondern auch anregende, erheiternde und tiefgehende Einblicke in menschliche Seelen bot.
Ich habe mich immer darauf gefreut, Ihre Zeilen lesen zu können. Die neue Liebe umfassend zu genießen ist das Eine. Vielleicht bleibt ja noch ein wenig Zeit für das andere: Ich erlaube mir den Vorschlag, dass Sie beide Sportschau oder Aktuelles Sportstudio schauen und voller Freude über Ihre Gemeinsamkeit einen regen Austausch miteinander führen. Was vom beiderseitigen Sachverstand ja wohl sehr gut möglich ist, auch wenn sie Anhängerin von Schalke ist.
Darüber hinaus könnten Sie sich mit ihr auf liebevolle Weise necken, so wie Sie es auch mit den Kollegen und Kolleginnen in der Kneipe gemacht haben, was den Zusammenhalt, wenn es nicht ins Beleidigende und Feindliche abgleitet, stärkt und alle Leser der UZ profitieren weiterhin von Ihnen und Ihren hervorragenden Beiträgen.