Im Tarifstreit mit Bund und Kommunen hat die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten in Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdiensten für den 6. März zu einem bundesweiten Warnstreiktag aufgerufen.
Auch in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen Mitte Februar hatten Bund und Kommunen kein Angebot vorgelegt. Es habe lediglich das „Ansinnen der Arbeitgeber“ gegeben, eine geringe bis gar keine Lohnerhöhung zu vereinbaren. Dazu sei eine überlange Laufzeit von 36 Monaten als Forderung formuliert worden. ver.di wertet dies als Provokation, auf die nur Streiks folgen könnten.
Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten von Bund und Kommunen 8 Prozent mehr Lohn, mindestens aber plus 350 Euro mehr monatlich. Ausbildungsvergütungen sollen um 200 Euro monatlich steigen. Außerdem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage sowie ein „Meine-Zeit-Konto“, über das Beschäftigte selbst verfügen können.
Für die Beschäftigten im Gesundheitswesen fordert ver.di die Bezahlung von Pausen in Wechselschicht, die Reduzierung der wöchentlichen Höchstarbeitszeit im Rettungsdienst von 48 auf 42 Stunden und bessere Bezahlung für diejenigen, die sich in der praktischen Ausbildung engagieren.
Die Tarifverhandlungen werden am 14. bis 16. März in Potsdam fortgesetzt.