Weiter Streik bei SRW

Seit Anfang November 2023 streiken Beschäftige des Schrott- und Recyclingunternehmens SRW metalfloat in Espenhain. Es ist laut IG Metall der längste Streik in der Geschichte der Gewerkschaft. Nun hat sich mit Jens Timm ein Mitglied des Betriebsrats von Scholz Recycling gegenüber dem MDR gegen den Streik positioniert. SRW metalfloat ist eine Tochter des Unternehmens. Timm kritisiert die IG Metall und fordert sie auf, den Arbeitskampf zu beenden. Er ist der Ansicht, dass die Belegschaft den Streik mehrheitlich nicht unterstützt.

Die IG Metall hat dem Unternehmen derweil einen Tarifvertrag übermittelt: „Wir laden den Arbeitgeber ein, den zugestellten Tarifvertrag zu unterschreiben, den Arbeitskampf damit zu beenden und einen Neustart unserer gemeinsamen Arbeitsbeziehung einzuleiten“, wird der Verhandlungsführer und Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Leipzig, Michael Hecker, vom MDR zitiert.

Die IG Metall fordert für die rund 180 Beschäftigten 8 Prozent mehr Lohn, eine Erhöhung des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes auf je 1.500 Euro und eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 38 Stunden. Aktuell liege der Verdienst eines Beschäftigten bei SRW metalfloat nur knapp über dem Mindestlohn und damit im Schnitt rund 600 Euro niedriger als bei vergleichbaren Unternehmen.

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"Weiter Streik bei SRW", UZ vom 26. April 2024



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