Das Statistische Bundesamt gibt an, dass die Inflation im erstes Quartal des Jahres 2022 bei 5,8 Prozent lag, während die Löhne nur um 4,0 Prozent zulegten. Die Arbeiterklasse muss also sogar nach offiziellen Zahlen einen weiteren Reallohnverlust hinnehmen. Schon im letzten Jahr sanken die Reallöhne laut Statistischem Bundesamt leicht.
Tatsächlich dürfte der derzeitige Reallohnverlust höher liegen als 1,8 Prozent. Die Inflationsrate lag im Mai bei 7,9, im April bei 7,4 Prozent. Und laut einer Studie des Kreditversicherers „Allianz Trade“ dürften die Preise im Lebensmitteleinzelhandel noch weiter steigen. Wahrscheinlich seien Preissteigerungen von 10,7 Prozent – das entspreche jährlichen Mehrausgaben von durchschnittlich 254 Euro pro Kopf.