In den vergangenen Tagen streikten Amazon-Beschäftigte in ganz Deutschland. Die Arbeitsniederlegungen kurz vor Weihnachten haben Tradition und sollen darauf aufmerksam machen, dass der Konzern weiterhin Tarifverhandlungen verweigert. ver.di weist zudem darauf hin, dass Amazon ein geringeres Weihnachtsgeld als in tarifgebundenen Unternehmen zahle. Urlaubsgeld zahle der Monopolist im Onlinehandel gar nicht.
ver.di hatte die Amazon-Beschäftigten deshalb in den Versandzentren in Bad Hersfeld, Dortmund, Rheinberg, Werne (alle Nordrhein-Westfalen), Graben (Bayern), Koblenz (Rheinland-Pfalz) und Leipzig (Sachsen) zu Streiks aufgerufen. Der „hr“ berichtete, dass der Streik in Bad Hersfeld, der am Montagmittag begonnen hat, bis Mitternacht an Heiligabend dauern soll. Die Gewerkschaft habe sich zum Ziel gesetzt, dass bis zu 1.000 Beschäftigte teilnehmen.