Was der Autor des Artikels an Peinlichkeiten aufführt, müsste zu Fremdschämen führen, wären die beiden Autoren des rezensierten Buches nicht zwei solche Unsympathen. Über Aust wurde weniges mitgeteilt, über Geiges bliebe zu sagen, dass er vor 1989 in der SDAJ und der DKP war. In seinem – bestimmt von ihm selbst verfassten – Wikipedia-Eintrag steht sogar, dass er ein Jahr „undercover“ in der DDR gelebt habe, um in einer Kaderschmiede zum Berufsrevolutionär ausgebildet zu werden. Damit wollte er wohl umschreiben, dass er in Biesdorf war. Selbst mit diesem Fakt möchte er offenbar noch angeben. Von 1989 an hat er sich konsequent und kontinuierlich nach rechts entwickelt, mit anderen Worten, er wurde zum waschechten Renegaten.
Auch in einer Rezension des letzten Krimis von Doris Gehrke, in dem sie unser aller (der Westler) Leiden am Untergang der DDR wunderbar zu Papier brachte, wurde leider nicht mitgeteilt, dass sie in der DKP war, sogar hauptamtliche Funktionärin. Sie blieb eine Linke und wäre sicherlich nicht erbost gewesen über diese Mitteilung, weil sie ihren Lebensweg keineswegs verhüllt.