Bezüglich des Attentäters von Berlin, Anis Amri, ergeben sich immer mehr offene Fragen. Amri war Mitte Dezember des letzten Jahres mit einem LKW in den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche gefahren. Dabei wurden zwölf Menschen getötet, über 50 Personen teils schwer verletzt. Wie verschiedene Medien berichten, soll das nordrhein-westfälische Landeskriminalamt (LKA) das zuständige Innenministerium bereits im März 2016 über die von Amri ausgehende Gefahr gewarnt haben. Bereits in der letzten Woche hatte die rbb-Abendschau über Hinweise berichtet, dass der spätere Attentäter zudem seit Anfang 2016 als Quelle genutzt worden sei. Dass die Behörden Amri hatten gewähren lassen, war offensichtlich kein Versehen. Dem rbb-Bericht zufolge, seien die NRW-Polizeidienststellen angewiesen worden, Amri möglichst nicht zu kontrollieren.
Was wussten die Behörden?
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)