Was resignativ übrigbleibt

Von Helmut Woda

Blach/Rodermund schreiben: „Für unsere Zeit lässt sich aus unserer Sicht konstatieren, dass die Alternative der antimonopolistischen Demokratie als ein klassenübergreifendes Regierungsbündnis zur Entmachtung der Monopolbourgeoisie auf Grundlage kapitalistischer Eigentumsverhältnisse unrealistisch und wenig denkbar erscheint“.

Warum eigentlich? Schließt etwa das Entwicklungsgesetz der Negation der Negation die antimonpolistische Demokratie als eine mögliche Negation der bürgerlichen Demokratie aus? Die konsequente Anwendung der dialektischen Gesetze wird sicher weitergehen können und müssen. Wenn die Einordnung „unserer Zeit“ sich auf „unsere Zeit“ als „nichtrevolutionäre“ Zeit stützt, dann fällt freilich für die Dialektik der Veränderung nur noch eine resignative Zusammenfassung ab: „Was bleibt uns auch anderes übrig?“

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"Was resignativ übrigbleibt", UZ vom 10. März 2017



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