In der Ausgabe der UZ vom 11. Januar ist eine Erklärung verschiedener kommunistischer Parteien (…) veröffentlicht worden, in der unter anderem zur „Zusammenarbeit und Stärkung der Fraktion der Linken“ (GUE/NGL) aufgerufen wird. In der „jungen Welt“ vom 14. Januar wird ein von 20 Parteien – darunter „Die Linke“ und die DKP, unterzeichneter Aufruf veröffentlicht, in dem ebenfalls zum gemeinsamen Kampf gegen Militarismus, Faschismus und Armut, für ein friedliches, demokratisches und soziales Europa aufgerufen wird.
Ich frage mich und sicher auch (…) eine Vielzahl von DKP-Mitgliedern und darüber hinaus viele Wähler, warum wir als DKP mit der Eigenkandidatur aus dieser gemeinsamen Front ausscheren? Der deutsche Imperialismus gehört in Europa zu den gefährlichsten, höchstgerüsteten, ökonomisch stärksten und zunehmend mit neofaschistischen Organisationen verunstalteten Ländern. In einem so notwendigen Bündnis hätte die DKP doch alle Möglichkeiten in der Öffentlichkeit ihre Positionen darzulegen und zur Stärkung außerparlamentarischen und parlamentarischen Widerstand gegen ein Europa der Konzerne, der Militarisierung, der Rechtsgefahr, der Entdemokratisierung und des Sozialabbaus beizutragen.