Die EVG hat im Vorfeld der Wiederaufnahme von Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn am Dienstag (nach Redaktionsschluss) darauf hingewiesen, dass weiterhin Warnstreiks möglich sind. Die Gewerkschaft forderte den Konzern auf, ein besseres Angebot vorzulegen. „Für uns ist wichtig, dass es noch in diesem Jahr eine Lohnerhöhung gibt, mit einem ordentlichen Mindestbetrag, weil der vor allem den unteren Lohngruppen zugute kommt“, betonte EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch.
Die EVG hatte sich mit der DB AG auf Tarifverhandlungen von Dienstag bis Donnerstag verständigt und erwartet, dass es bei den Verhandlungen schnell „echte Fortschritte“ gebe, sonst könnten weitere Streiks nicht ausgeschlossen werden. Die Themen seien komplex, für einen guten Abschluss brauche es Zeit, heißt es weiter von der EVG. Man sei deshalb bereit, noch im Juni einen weiteren Verhandlungstermin zu vereinbaren. Auch bei den weiteren Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen, mit denen die EVG derzeit Tarifverhandlungen führt, sollen die Verhandlungen zügig fortgeführt werden.