Warnstreiks und ­Verhandlungen

Die dritte Runde der Tarifverhandlungen für die nicht-ärztlichen Beschäftigten an der Uniklinik Gießen und Marburg (UKGM) brachte kein Ergebnis. Am Montag trafen sich ver.di und die Geschäftsführung der UKGM. Begleitet wurden die Verhandlungen von Warnstreiks. Die Gespräche sollen nun am 6. März fortgesetzt werden.

Sowohl in Gießen als auch in Marburg hatten je rund 400 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. ver.di gab an, dass während der Warnstreiks rund 80 Prozent der geplanten Operationen ausgefallen seien. Bereits vergangene Woche hatten sich Hunderte an Streiks beteiligt.

ver.di fordert für rund 7.000 Beschäftigte des privatisierten Uniklinikums 11 Prozent mehr Lohn, mindestens jedoch 600 Euro mehr. Der Vorsitzende der UKGM-Geschäftsführung, Gunther Weiß, warnte, dass man bei ver.di wissen müsse, dass „die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des UKGM nicht überstrapaziert werden“ dürfe. Das Klinikum ist nach eigenen Angaben das drittgrößte Universitätsklinikum Deutschlands. An den beiden Standorten Gießen und Marburg werden jährlich rund 436.000 Patienten in 80 Kliniken mit zusammen 2.230 Betten versorgt.

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"Warnstreiks und ­Verhandlungen", UZ vom 23. Februar 2024



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