Die Stadtwerke Zeulenroda in Thüringen haben beim Amtsgericht Gera Insolvenz angemeldet, das berichtete die „Zeitung für kommunale Wirtschaft“ (ZfK). Das Unternehmen betreibt unter anderem das Freizeitbad Waikiki, das seit dem Jahr 2023 für Sanierungsarbeiten geschlossen ist. Aufgrund der Insolvenz wird das Bad nicht wieder eröffnet werden, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern droht die Entlassung. Im Mai hatte der Stadtrat in Zeulenroda-Triebes eine Bezuschussung der Stadtwerke in Höhe von 990.000 Euro abgelehnt. Der damalige Bürgermeister Nils Hammerschmidt (parteilos) bezifferte die mit der Insolvenz verbundenen Kosten für die Stadt auf mehr als 6 Millionen Euro. Die Versorgung mit Gas, Wärme und Strom ist von der Insolvenz nicht betroffen, weil diese Leistungen von den Energiewerken Zeulenroda, einem weiteren kommunalen Unternehmen, erbracht werden. 74 Prozent an den Energiewerken gehören dem großen thüringischen Versorgungskonzern Teag, der über einen Sprecher mitteilen ließ, dass die Insolvenz der Stadtwerke ausschließlich „ein Problem des Minderheitsgesellschafters“ sei, so die ZfK.
Waikiki dicht
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)