Die Berliner Behörden drohen, am 9. August den linken Laden „M99“ in der Kreuzberger Manteuffelstraße 99 zwangsweise zu räumen. Das Bündnis „Zwangsräumungen verhindern“ ruft für diesen Tag zu Protesten auf, der Laden stehe „für ein rebellisches Kiez“. Der Senat, stellt das Bündnis fest, habe „versagt, er tut nichts gegen Verdrängung“.
Klaus Lederer, Spitzenkandidat der Linkspartei für die Wahlen im September, leistet den Gentrifizierungsgegnern zweifelhaften Beistand. Seine Partei wolle den Bestand an kommunalen Wohnungen durch Kauf und Neubau erhöhen. Als Teil der rot-roten Berliner Regierung hatte die Linkspartei die Privatisierung von Wohnungen vorangetrieben.