Wahlkampf mit Wohnraum

Die Berliner Behörden drohen, am 9. August den linken Laden „M99“ in der Kreuzberger Manteuffelstraße 99 zwangsweise zu räumen. Das Bündnis „Zwangsräumungen verhindern“ ruft für diesen Tag zu Protesten auf, der Laden stehe „für ein rebellisches Kiez“. Der Senat, stellt das Bündnis fest, habe „versagt, er tut nichts gegen Verdrängung“.

Klaus Lederer, Spitzenkandidat der Linkspartei für die Wahlen im September, leistet den Gentrifizierungsgegnern zweifelhaften Beistand. Seine Partei wolle den Bestand an kommunalen Wohnungen durch Kauf und Neubau erhöhen. Als Teil der rot-roten Berliner Regierung hatte die Linkspartei die Privatisierung von Wohnungen vorangetrieben.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Wahlkampf mit Wohnraum", UZ vom 5. August 2016



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Baum.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit