Das linke Wahlbündnis „Pacto Histórico“ hat bei der Parlamentswahl in Kolumbien am Sonntag aus dem Stand 17 von 108 Sitzen im Senat und 25 der 188 Sitze im Unterhaus geholt. Das Bündnis kann mit der Unterstützung von „Comunes“ rechnen, der Nachfolgepartei der FARC-EP. Nach dem Friedensabkommen von 2016 zwischen Guerilla und Regierung hält „Comunes“ fünf Sitze je Kammer. „Pacto Histórico“ könnte so zur stärksten Kraft im Kongress werden.
Bei den bündnisinternen Vorwahlen am Sonntag setzte sich der ehemalige Guerillero Gustavo Petro mit 80 Prozent der Stimmen als Präsidentschaftskandidat des „Pacto Histórico“ durch. Petro liegt derzeit in allen Umfragen deutlich vor seinen Konkurrenten. Ein Sieg sei bereits in der ersten Runde der Präsidentschaftswahl am 29. Mai möglich, erklärte er.