In Österreich liegt der FPÖ-Kandidat vorn

Wahl-Debakel

Die Koalition aus Sozialdemokraten und Konservativen in Österreich hat bei den Präsidentschaftswahlen ein Debakel erlitten. Bei der ersten Wahlrunde am Sonntag hatte Norbert Hofer von der rechtspopulistischen FPÖ rund 35 Prozent erreicht. Er wird sich in der Stichwahl am 22. Mai mit dem Zweitplatzierten, dem Grünen Alexander Van der Bellen, messen, der auf 21,3 Prozent kam. Die Kandidaten von SPÖ und ÖVP waren mit jeweils nur 11 Prozent gescheitert. Die unabhängige Ex-Richterin Irmgard Griss hatte 19 Prozent der Wähler überzeugt, der Bauunternehmer Richard Lugner 2,3 Prozent. Die FPÖ hatte unter dem Slogan „Österreich zuerst“ Stimmung in der Flüchtlingsfrage gemacht. Der Termin der Stichwahl ist der 22. Mai.

Der KPÖ-Vorsitzende Mirko Messmer kommentierte: „Österreich braucht eine politische Alternative, die nur aus einer breiten politischen Kooperative links von der Sozialdemokratie und links von den Mainstream-Grünen entstehen kann.“

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"Wahl-Debakel", UZ vom 29. April 2016



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