Mehrere zehntausend Beschäftigte diverser Branchen haben am Freitag vergangener Woche in Italien gestreikt. Zusammen mit Schülern und Studenten gingen die Streikenden in Rom, Mailand, Neapel, Turin, Palermo und Genua auf die Straße, um gegen NATO-Kriege und die Abwälzung der Sanktionslasten auf Lohnabhängige zu demonstrieren.
Zu dem Streik hatte die Gewerkschaft Unione Sindacale di Base (USB) aufgerufen. „Die ohnehin schwere wirtschaftliche und soziale Krise ist durch die Folgen des in der Ukraine angeheizten Krieges enorm verschlimmert worden, was die Arbeiter jeden Tag durch die Entscheidungen der Regierung, der kriegstreibenden Seele dieses Machtsystems, zu spüren bekommen“, heißt es in dem Aufruf, den Gewerkschafter, Kommunisten und Sozialdemokraten unterstützten.
Auf Plakaten und in Sprechchören hieß es „Krieg dem Krieg der NATO und der Regierung“, „Waffen nieder, Löhne hoch“ und „Bruch mit der EU“.