Nach dem Willen der Ampel-Regierung soll ab dem 1. Januar 2024 möglichst jede neu eingebaute Heizung mit mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energie betrieben werden – ein Jahr früher, als es der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP vorsieht. Um dieses Vorhaben, „Wärmewende“ genannt, zu schaffen, forderte Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbands Deutschland, den sogenannten Milieuschutz für „soziale Erhaltungsgebiete“ in Großstädten abzuschaffen. Viele deutsche Großstädte weisen „soziale Erhaltungsgebiete“ aus, um den Anstieg der Mieten in diesen Gebieten zu begrenzen. Allein in Berlin gibt es 72 Milieuschutzgebiete. Modernisierungen, Umbauten oder Nutzungsänderungen sowie die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen sind in diesen Gebieten genehmigungspflichtig. „Der Milieuschutz wird zum Problem für die Klimawende in Deutschland“, sagte Schick.
Wärmewende gegen Mieter
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