Wenn auch „viele ältere Kollegen bei VW noch heute von der 4-Tage-Woche in den 90er Jahren – wenn auch ohne Lohnausgleich – schwärmen“, bleibt festzustellen: Lohnverzicht, egal in welcher Form, heißt Öl ins Feuer zu gießen. Das Kapital nutzt die Gunst der Stunde zum Großangriff. Sie suchen nicht nur die Kraftprobe gegen Länder wie Russland und China, sondern eben auch gegen die Arbeiterklasse im eigenen Land. Kriege (auch Wirtschaftskriege), Sanktionen und „Strafzölle“ treffen auch die eigene Wirtschaft. Finanzkapitalisten wie Porsche und Piëch wollen nicht nur die Kosten auf die Belegschaften abwälzen, sie wollen auch weiterhin die dicken Dividenden steigern. Man kann ja auch VW-Aktien abstoßen und verstärkt in die Rüstungsindustrie einsteigen. Hauptsache, die Beschäftigten füllen dafür die Kassen. Abwehr gegen Massenentlassungen, Betriebsschließungen und Lohnraub und Kampf um Frieden und Abrüstung gehören zusammen.
VW und Friedenskampf
Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.
An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)