An den IGM-Betriebsrat und die VKL der IG Metall bei der Continental AG in Gifhorn
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Wir von der Betriebsgruppe der DKP in den VW-Werken Braunschweig und Wolfsburg unterstützen Euch in eurem Kampf um den Erhalt aller Arbeitsplätze bei der Continental AG in Gifhorn. Wir finden es unerträglich, dass die Continental AG trotz glänzender Gewinne, die ihr miterarbeitet habt, massiv Stellen vernichten und Arbeit an Billigstandorte verlagern will. Das ist Ausdruck einer hemmungslosen Profitmacherei, der mit der Solidarität aller Beschäftigten entgegengetreten werden muss. Es zeugt von wenig „unternehmerischem Weitblick“, wenn gleichzeitig die Berufsausbildung eingeschränkt und die Einstellung des E-Motorenbaus und der dazugehörige Komponenten angekündigt wird. Das macht für das Unternehmen nur „Sinn“, wenn mittelfristig der gesamte Standort aufgegeben werden soll.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir verlangen mit Euch von den Kommunalen Gebietskörperschaften und dem Land Niedersachsen, dass sie auf die Continental AG einwirken, diesen für die gesamte Region katastrophalen Kurs zu ändern. Dazu gehört auch die Schließung des ContiTech-Werkes in Salzgitter, dessen Produktion in das Billiglohnland Rumänien verlagert wird.
Diese Beispiele zeigen erneut, dass auch hohe Profite der jeweiligen Konzerne die Arbeitsplätze nicht sichern. Deshalb fordern wir Kommunistinnen und Kommunisten eine wesentlich stärkere Mitbestimmung der Beschäftigten und ihrer Gewerkschaften auch über das Was und Wie der Produktion. Ein „VW-Gesetz“ für alle Betriebe, das Standortschließungen verhindern hilft, wäre ein Fortschritt.
Langfristig sehen wir allerdings nur in einer Veränderung der kapitalistischen Eigentumsverhältnisse hin zum Sozialismus die Chance, unsere Arbeits- und Lebensbedingungen dauerhaft zu verbessern und zu sichern.
Mit kollegialen Grüßen
Ulrike Schmitz (für die BG VW)