Vorschriften für Indien

Der ukrainische Präsident Selenski verlangt von Indien „ein größeres Engagement“ in den Bemühungen um ein Ende des Krieges in der Ukraine. Als Ministerpräsident eines so großen Landes wie Indien könne Narendra Modi „das Ende des Kriegs beeinflussen“, sagte Selenski in einem Interview der Zeitung „The Times of India“. Solch ein Land dürfe nicht bloß sagen, „dass wir Inte­resse an einem Ende des Kriegs haben“.

Die fünftgrößte Volkswirtschaft könnte nach Ansicht Selenskis „erheblichen wirtschaftlichen Druck auf Russland ausüben“. Indien könne die Quelle billiger russischer Energie blockieren. Eine Blockade des „industriellen Verteidigungskomplexes Russlands wird dazu führen, dass die Fähigkeiten Moskaus, Krieg gegen uns zu führen, gemindert werden“, sagte er der Zeitung.

Modi hat sich für eine schnellstmögliche Beendigung des Kriegs ausgesprochen und sein Land auch als einen möglichen Vermittler ins Spiel gebracht.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Vorschriften für Indien", UZ vom 1. November 2024



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Tasse.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit