Weitere Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Vor dritter Verhandlung

Vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst (Bund und Kommunen), die am 27. März in Potsdam beginnen sollen, haben Beschäftigte durch Aktionen und Warnstreiks noch einmal ihre Ablehnung und ihre Wut über das Tarifangebot der „Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände“ (VKA) zum Ausdruck gebracht. Die Gewerkschaft ver.di rief auch in dieser Woche bundesweit zu Arbeitsniederlegungen auf.

Letzte Woche hatten vor allem Beschäftigte im Gesundheitswesen gestreikt oder Aktionen am Arbeitsplatz durchgeführt. Insgesamt hätten sich am Dienstag und Mittwoch mehr als 30.000 Kolleginnen und Kollegen daran beteiligt. Sie hatten Transparente und Schilder mitgebracht und sich in goldene Decken gehüllt. Das Motto: „Gesundheit ist Gold wert und wir sind es auch.“

Das Gegenteil besagt das VKA-Angebot. Unter anderem von Krankenhaus-Beschäftigten fordert die VKA Lohnverzicht, sollte ein Betrieb finanziell in Schieflage geraten. Kliniken könnten dann bis zu 6 Prozent weniger Lohn zahlen. Die Beschäftigten müssten dann für die politisch gewollte Unterfinanzierung des Gesundheitswesens geradestehen.

ver.di fordert 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat für alle. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll 12 Monate betragen. Die von der VKA angebotene Zahlung einer „Inflationsausgleichsprämie“ als Lohnersatz wird von ver.di für den öffentlichen Dienst bisher abgelehnt.

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"Vor dritter Verhandlung", UZ vom 24. März 2023



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