Am vergangenen Sonntag rief die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend (SDAJ) zu einer Kundgebung vor die Manfred-von-Richthofen-Kaserne in Münster auf. Die Kaserne soll ausgebaut werden, um zukünftig das „Führungskommando Landstreitkräfte“ zu beherbergen. „Münster würde somit als Haltepunkt für Truppenverschiebungen Richtung Osten fungieren“ heißt es im Aufruf der Jugendorganisation. Das geplante Führungskommando solle die imperialistischen Auslandeinsätze der Bundeswehr und ihrer Verbündeten unterstützen. Ein Redner erinnerte an die Verbrechen der NATO-Truppen und insbesondere der Bundeswehr in Afghanistan, die vor Augen führen, dass es dem Militärbündnis weniger um Freiheit und Demokratie als um ökonomische Interessen geht. Für die DKP Münster zeigte Ansgar Schmidt auf, dass es vor allem die NATO ist, die zunehmend auf Aggression in den internationalen Beziehungen setzt. Ein weiterer Beitrag befasste sich mit der zunehmenden Militarisierung des öffentlichen Raums, dessen der Ausbau der Kaserne in Münster Vorschub leisten würde.
Von Münster soll kein Krieg ausgehen
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