Das Luxemburg-Liebknecht-Wochenende 2025

Volles Programm

Soviel ist klar: 2025 werden die Herrschenden ihren Kriegskurs verschärfen – auf Kosten derer, die den Reichtum der Gesellschaft erarbeiten, auf Kosten der Jugend, der Arbeitslosen und Rentner. Die Stoßrichtung ist klar: Gegen Russland und die VR China, für die Unterstützung Israels, des imperialistischen Vorpostens im Nahen Osten. Welche Angriffe Beschäftigten, Arbeitslosen und Rentnern drohen, deutet die verstärkte Hetze gegen sie im Bundestagswahlkampf an. Kommunistinnen und Kommunisten brauchen 2025 viel Kraft für den Kampf gegen Krieg, gegen Faschismus, gegen Demokratieabbau.

Diese Kraft, Mut und die Selbstverständigung darüber, welche Aufgaben 2025 im Vordergrund stehen, gibt es auf dem Luxemburg-Liebknecht-Wochenende am 11. und 12. Januar 2025 in Berlin. Weil das Programm an diesem Wochenende dicht getaktet ist, hier ein Wegweiser:

Freitag • 10. Januar 2025

Gerechter Frieden im Nahen Osten – die Lage in Israel und Palästina
DKP Berlin
KommTreff, Jonasstraße 29
18 Uhr

Genossin Reem Hazzan von der Israelischen Kommunistischen Partei spricht zur aktuellen Situation in Israel und Palästina. Sie wird darlegen, welche Entwicklungen notwendig wären, um zu einem gerechten Frieden zu kommen. Bei dieser Veranstaltung gibt es Zeit und Gelegenheit, Fragen an Genossin Hazzan zu stellen.

Samstag • 11. Januar 2025

30. Rosa-Luxemburg-Konferenz der jungen Welt
Wilhelm Studios, Kopenhagener Straße 60-68
11 bis 20 Uhr

Erneut mussten die Organisatoren für die Konferenz mit mehreren tausend Teilnehmern neue Räumlichkeiten finden: Die Veranstaltung unter dem Motto „Das letzte Gefecht – Wie gefährlich ist der Imperialismus im Niedergang?“ findet dieses Jahr in den Wilhelm Studios statt.

Vorträge gibt es unter anderem von Kwesi Pratt, Sozialistische Bewegung von Ghana, Clare Daly, Ex-Mitglied des EU-Parlaments aus Irland, und dem Schriftsteller Dietmar Dath. Die SDAJ diskutiert in einem Jugendpodium „Alle Räder stehen still“ mit Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern über Perspektiven und Chancen der anstehenden Tarifrunden.

Das Thema der Podiumsdiskussion zum Ende der Konferenz um 18.30 Uhr lautet „Kriegstüchtig? Nie wieder! Wie stoppen wir die Aufrüstung in Deutschland?“ Dort treffen Petra Erler, ehemalige Staatssekretärin, Günter Verheugen, ehemaliger EU-Kommissar, und Mark Ellmann, aktiver Gewerkschafter und Mitglied der DKP-Friedenskommission, aufeinander.

Das komplette Programm, auch mit den kulturellen Beiträgen – darunter ein Auftritt des burkinischen Künstlers Ezé Wendtoin, der Mal Élevé als Special Guest mitbringt – gibt es hier, Tickets dort.

Wer nicht nach Berlin fährt, kann die Rosa-Luxemburg-Konferenz im Live-Stream auf der Website der „jungen Welt“ mitverfolgen.

Luxemburg-Liebknecht-Lenin-Treffen: Jahresauftakt der DKP
Wilhelm Studios, Kopenhagener Straße 60-68
20 Uhr (nach offiziellem Ende der Rosa-Luxemburg-Konferenz)

Der Jahresauftakt der Kommunisten steht im Zeichen des 80. Jahres der Befreiung von Faschismus und Krieg und damit für Frieden mit Russland. Nicht zuletzt Erich Schaffner wird im Kulturprogramm mit seinen antifaschistischen Liedern inhaltlich dazu beitragen. Neben Patrik Köbele, Vorsitzender der DKP, spricht Reem Hazzan (Israelische Kommunistische Partei). Grußworte gibt es von der SDAJ und Dietmar Dath. Der Eintritt beträgt 10 Euro (ermäßigt 5 Euro).

Sonntag • 12. Januar 2025

Luxemburg-Liebknecht-Demonstration
Frankfurter Tor
10 Uhr

Seit 1996 bereitet ein Bündnis linker Parteien, Organisationen und autonomer Gruppen die jährliche Großdemonstration zu Ehren der Antimilitaristen und Mitbegründer der KPD vor, die stets am Sonntag des LL-Wochenendes um 10 Uhr am Frankfurter Tor beginnt und zum Friedhof der Sozialisten nach Friedrichsfelde führt. Helfer treffen sich bereits um 9.30 Uhr.

In diesem Jahr richtet sich der Aufruf insbesondere „gegen die am Parlament vorbei verkündete, für 2026 beabsichtigte Stationierung modernster US-amerikanischer Waffen auf deutschem Boden, die Deutschland zum vorrangigen Ziel eines Atomschlags werden lassen. Wir demonstrieren gegen Waffenlieferungen in die Ukraine und nach Israel und für die diplomatische Lösung aller Kriege und Konflikte.“ Der Aufruf kann nicht nur nachgelesen (siehe unten), sondern auch unterzeichnet werden.

Eine kraftvolle LL-Demo organisieren – Provokationen verhindern!
Beschluss des Bündnisses zur Vorbereitung der Demonstration im Rahmen der Luxemburg-Liebknecht-Ehrung am 12. Januar 2025
Seit 1919 – unterbrochen nur während der Nazi-Barbarei – demonstrieren jährlich Menschen zum Friedhof der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde, im Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, ihr Vermächtnis bewahrend.
Noch nie war die Existenz der Menschheit so gefährdet wie heute und zu keiner Zeit seit 1945 war die Gefahr des Faschismus so groß. Unsere Demonstration am 12. Januar 2025 muss mehr denn je eine Demonstration für Frieden, Solidarität und gegen Faschismus werden.
Den Herrschenden kommt die größte linke Manifestation in Deutschland immer weniger zupass. Wir haben, nach Jahren ungestörter Demonstrationszüge, die brutalen Polizeieinsätze in den Jahren 2021 und 2024 nicht vergessen.
Wir warnen frühzeitig vor Provokationen am 12. Januar 2025, die dazu führen könnten, dass unsere Demonstration zerschlagen wird.
Unser Gesamtinteresse ist es, eine kämpferische, friedliche Demonstration vom Frankfurter Tor bis zum Friedhof der Sozialisten zu gestalten. Sonderinteressen dürfen von keiner Struktur höher bewertet werden als dieses Gesamtinteresse.
Wir bitten alle an der Demonstration beteiligten Organisationen sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer darum, der Polizei keine Steilvorlagen für ein Eingreifen zu liefern.

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