„Die Bundesregierung registriert zwar akribisch jeden Aufkleber der rechtsextremen „Identitären Bewegung“. Doch ihr generelles Wissen über diese völkischen Möchtegern-Hipster erscheint gegenüber den Erkenntnissen investigativer Journalisten mehr als dürftig“, beklagt Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion. Jelpke moniert, dass „die Bundesregierung aufgrund eines ‚Vorlaufes‘ einiger Mitglieder auch in der Führungsebene in rechtsextremen Parteien lediglich von einer ‚rechtsextremistischen Einflussnahme‘ auf die „Identitäre Bewegung“ ausgehe. Hingegen hatten Journalisten herausgefunden, dass der Identitären-Chef Nils Altmieks früher in der verbotenen völkischen Heimattreuen Deutschen Jugend und sein Stellvertreter in der NPD aktiv waren und ihre Distanzierung von der rechten Szene lediglich eine Taktik sei.
Völkische Hetzer statt patriotische Hipster
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