Nicaragua Im Kampf für die Rechte der Frauen

Viva Sandinista

Heute ist der Internationale Frauentag – ein Kampftag für Gleichberechtigung, Frieden und internationale Solidarität. Das ist uns Anlass auf ein Land zu schauen, das in den westlichen Leitmedien als rückständig und reaktionär dargestellt wird. Dabei ist gerade mit Blick auf Frauenrechte unter der erneuten Präsidentschaft Daniel Ortegas der Frente Sandinista (FSLN) vieles erreicht worden. Das zeigt eine Dokumentation des Europäischen Komitees der Solidarität mit der Sandinistischen Volksrevolution (CEPS).

„In den letzten 18 Jahren, seit Daniel Ortega 2007 erneut zum Präsidenten gewählt wurde, hat Nicaragua einen bedeutenden sozialen Wandel erlebt, insbesondere im Hinblick auf die Rechte und den Fortschritt der Frauen“, heißt es darin. Das hat viel mit dem „Nationalen Plan zur Bekämpfung der Armut und für die menschliche Entwicklung 2022 bis 2026“ zu tun. Darin spielen der kostenlose Zugang zu Bildung und Gesundheit aber auch Fragen der Ernährungssicherheit und des Wohnens eine wichtige Rolle. Der Bericht dokumentiert mit vielen Zahlen, Daten, Fakten die Erfolge, die sich auch in der Politik wiederspiegeln. So haben Frauen in der Nationalversammlung mit 50 von 91 Abgeordneten einen Anteil von 54 Prozent der Abgeordneten. In 82 von 153 Gemeinden tragen Bürgermeisterinnen Verantwortung. Vor allem im Gesundheitswesen gibt es Fortschritte. So konnte die Müttersterblichkeit um 79,8 Prozent gesenkt. Seit 2021 gibt es zudem 180 Mutterhäuser – 2007 waren es noch 50. „Diese Häuser sind für den Schutz der Gesundheit schwangerer Frauen und ihrer Neugeborenen unerlässlich“, heißt es in dem Bericht. Und: Allein in Managua wurden 2024 5.546 Häuser an Frauen übergeben. Wer nun neugierig geworden ist und mehr wissen will, dem sei der Bericht im Ganzen empfohlen.

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