Betr.: „Ein imperialistisches Unterordnungsverhältnis“, UZ v. 18.11.

Vier Nachträge

Von Manfred Hoefer, per E-Mail

Falls die Geschichte nicht verrückt spielt, bleiben wir immer noch – trotz Ende des „Realsozialismus“ – Zeitgenossen und Mitgestalter jener „Epoche sozialer Revolution“ (Marx), der das Schicksal zufällt, den Übergang von der kapitalistischen zur sozialistisch-kommunistischen Gesellschaftsformation zu vermitteln.

Das ökonomische Wesen des Imperialismus? Doch spätestens seit dem ersten Weltkrieg ist der Imperialismus in den staatsmonopolistischen Kapitalismus hinübergewachsen. Und damit hat sich bis zum heutigen Tage die Leninsche Schlussfolgerung bestätigt: Imperialismus ist Reaktion, Krieg und Gewalt auf der ganzen Linie. Und das geht nicht ohne Staat.

Unipolare oder multipolare Weltordnung? Was ist an dieser Alternative zu bezweifeln? Sprechen nicht alle Umstände dafür, dass die Durchsetzung der multipolaren Weltordnung ein großer, vielleicht sogar der entscheidende Sieg über den US-Imperialismus und damit über das globale Herrschaftssystem des Imperialismus überhaupt sein könnte?

Der US-Imperialismus hatte China schon als „Hauptgegner“ ausgemacht, als es für viele europäische Linke noch ein Rätsel hinter den sieben Bergen war. Und warum? Offenbar doch, weil in China zwar eine Volksrevolution, aber keine Konterrevolution stattgefunden hat; und daher die Kommunistische Partei nach wie vor unangefochten an der Spitze des Landes steht.

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"Vier Nachträge", UZ vom 2. Dezember 2016



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