Betr.: Betr.: UZ-Berichterstattung über Katalonien, verschiedene Beiträge

Viele Fragen offen

Von Stefan Kühner, Karlsruhe

Zunächst mal ein Lob an die UZ, dass sie zum Beispiel in dem Interview von Günter Pohl mit Pol Acózar in der UZ 39 oder dem Beitrag in UZ 40 (auf Seite 1) tiefer gehende Informationen zur Abspaltung von Katalonien von Spanien bringt. Viele Fragen bleiben für mich trotzdem offen.

Trägt diese Abspaltung dazu bei, die soziale Ungerechtigkeit zu lösen oder gar eine Einheit der arbeitenden Menschen in Katalonien herzustellen sowie in ganz Spanien? Wird da nicht viel mehr Konkurrenz als Solidarität produziert? Birgt diese Abspaltung nicht die Gefahr in sich von noch mehr nationalistischen Tendenzen oder gar neuen Konflikten, schlimmstenfalls wie in Jugoslawien?

Francos Gewalt und die Gewalt der Rajoy-Polizei am vergangenen Wochenende kommt aus derselben Quelle – der Macht der Konzerne und ihrer Handlanger. Muss die Antwort nicht vielmehr heißen: Gemeinsam gegen die Konzerne und die Regierung Rajoys. Die Internationalisten, die gegen Franco kämpften haben doch für eine freie spanische Republik gekämpft und nicht für ein freies Katalonien oder Baskenland. Die Freiheit, die sie meinten, war „Freiheit vor kapitalistischer Unterdrückung“.

Hier wünsche ich mir weitere Informationen, Antworten und Diskussionen. Warum nicht auch ein Online-Forum von und für UZ-Leserinnen und -Leser.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht allerdings Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher freuen wir uns, wenn Sie sich für ein Abonnement der UZ (als gedruckte Wochenzeitung und/oder in digitaler Vollversion) entscheiden. Sie können die UZ vorher 6 Wochen lang kostenlos und unverbindlich testen.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Viele Fragen offen", UZ vom 13. Oktober 2017



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Auto.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]

    Das könnte Sie auch interessieren

    Unsere Zeit