Die Tarifverhandlungen zwischen der ver.di und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) für die rund 265.000 Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsdiensten des öffentlichen Dienstes sind am Donnerstag vergangener Woche nach der ersten Runde vertagt worden. Die Verhandlungen, in denen es um eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Beschäftigten in den Kindertagesstätten, im Bereich der Sozialarbeit und der Behindertenhilfe geht, werden am 23. März 2020 in Potsdam fortgesetzt.
Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände sei zu einem notwendigen und spürbaren Schritt in Richtung Aufwertung bislang nicht bereit. „Die Arbeitgeber bewegen sich nur im kleinen Karo“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Frank Werneke. „Die gute Nachricht des Tages ist: Die Arbeitgeber erkennen den Fachkräftemangel an.“
ver.di fordert in den Verhandlungen eine Verbesserung der Eingruppierungsmerkmale, die Anpassung der Stufenlaufzeiten, eine Anerkennung der Berufserfahrung, die Berücksichtigung der Änderungen in der Behindertenhilfe, eine Verbesserung der Bewertung der Leitungstätigkeit sowie einen Rechtsanspruch auf Qualifikation.