Knapp 6,2 Millionen Kubaner haben am Wochenende die Nationalversammlung der Volksmacht neu gewählt. Die 470 Abgeordneten des höchsten gesetzgebenden Organs der Republik Kuba wurden für eine fünfjährige Amtszeit gewählt. Kandidatur und Mandat sind unabhängig von einer Parteimitgliedschaft. Wichtige Entscheidungen werden vor Beschlussfassung des Parlaments in Versammlungen landesweit zur Diskussion gestellt, Bürger können sie beeinflussen.
Trotz massiver Einmischungsversuche durch ausländische Akteure, vor allem aus den USA, blieb die Wahlbeteiligung hoch. 75,92 Prozent der 8,1 Millionen Wahlberechtigten stimmten ab, meldete Alina Balseiro, Präsidentin des Nationalen Wahlrats, am Montag. Bei der Parlamentswahl 2018 hatte die Wahlbeteiligung bei 78,57 Prozent gelegen. Der Schriftsteller Abel Prieto, Präsident des Kulturinstituts Casa de las Américas, stellte fest: „Nach den bisher vorliegenden Ergebnissen können wir feststellen, dass der Aufruf unserer Feinde zur Wahlenthaltung in den Netzwerken und digitalen Medien gescheitert ist.“